Die letzten zwei Tage war ich übrigens in familiärer Mission in Nürnberg.
Soweit ist das ja noch nichts unbedingt bloggenswertes (bis auf die Tatsache, dass dies der Grund für den gestrigen eintragslosen Tag ist). Nur die Rückfahrt wurde dann doch recht spontan spannend:
Auf der Autobahn 44, bei etwa Tempo 130, lenkt etwa 200 Meter vor uns ein LKW auf der rechten Spur langsam nach rechts rüber. Der dem Beobachter sofort in den Kopf springende, wahrscheinlichste Grund für diese Aktion („Panne; er will auf den Standstreifen“) wurde dann aber doch recht schnell wieder verdrängt, als der LKW mit ziemlicher Wucht die Leitplanke touchierte. Der Fahrer fing den LKW ab und fuhr weiter. Ob der Fahrer den Crash einfach ignorieren wollte oder noch bis zum nächsten Parkplatz fahren wollte? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall hatte das Fahrzeug gut was abbekommen: Sowohl vorne als auch hintern baumelte die Beleuchtung nur noch an Stromkabeln herunter; die rechte Seite des LKWs dürfte auch minimal verbeult sein, und dass der Lenkung dieser Schlag so gut bekommen ist, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen…
Ganz einfach ignorieren wird der Fahrer diesen Crash aber wohl auch nicht können: Der LKW war von einer großen Fahrzeugvermietung; spätestens, wenn er ihn wieder abgeben will, könnten ein paar unangenehme Fragen auf ihn zukommen.
Übrigens hatte er (und potentiell auch wir) noch eine Menge Glück im Unglück: Etwa 10 Meter hinter der Stelle, wo er sich an die Leitplanke anlehnte, endete diese. Und das hätte gehießen, dass er evtl. bei Tempo 100 erst in den Graben und dann die Böschung hochgefahren wäre. Und ich kann mir gut vorstellen, dass dabei der LKW hätte umkippen können…