Vor diesem Problem stand ich ja nun heute.
Dem Zeitungsartikel nach ging ich von der Tatsache aus, dass die Bahn wohl extra ein paar Busse einsetzt, um die ausfallenden S-Bahn-Stationen zu versorgen (Zitat: Auf der Strecke zwischen Bochum und Dortmund kommen nach Bahn-Angaben vorerst Busse als Schienenersatzverkehr zum Einsatz).
Am Hbf Dortmund fiel mir dann direkt auf, dass eine S1 nach Düsseldorf am Gleis stand. Die Anzeigetafel für das Gleis verkündete jedoch “Erster Halt: Bochum“, was für mich doch etwas zu weit ist. Doch glücklicherweise stand am Gleis auch ein freundlicher Bahnmitarbeiter, der mir erklärte, wie ich zur Uni komme: Mit der S2 nach Dortsfeld, dort in den Bus der Linie 467 (geraten, die richtige Nummer ist mir entfallen), der auch an der Uni hält.
Die Fahrt nach Dorstfeld war kein Problem – der Bus stellet dagegen ein größeres Problem dar. Man stelle sich einfach mal vor, wie fast der gesamte Inhalt einer S-Bahn (4 oder 5 volle [!] Waggons) auf eine Bushaltestelle zuströmt… und dann das Gesicht des Busfahrers, wenn er um die Ecke biegt. Immerhin war es ein Zieharmonika-Bus.
Insgesamt haben es dann etwa 70% der Studis geschafft, sich in den Bus zu quetschen, der sich dann, nur durch einige kleine Problemchen gestört, auf den Weg in Richtung Uni machte (Zitat Busfahrer: “An der hinteren Tür bitte aus der Lichtschranke gehen, sonst stehe wir morgen noch hier!”).
Endergebnis: Ich war nicht zu spät – wohl 20 Minuten später als sonst, aber ich saß im (sehr leeren) Hörsaal, als der Prof mit der Vorlesung anfing.