Vom Apfel zum Droiden, Tag 2

Tag zwei mit dem Galaxy S3. Ich konnte heute leider bei Weitem nicht so viel mit dem Handy spielen, wie ich gerne gewollt hätte… Aber egal. 😉

Auf der Fahrt zur Arbeit habe ich den GPS-Empfänger mal ausgiebig getestet. Der macht auf mich einen definitiv besseren Eindruck als der des iPhones. Was natürlich zumindest teilweise auch daran liegen könnte, dass das S3 zusätzlich zu GPS auch die Satelliten des russischen GLONASS-Systems empfangen kann. Trotzdem habe ich hier im Haus problemlos eine Positionsbestimmung mit 13 Satelliten, während das iPhone nur WLAN-basierte Positionsdienste anbieten kann.

Die Kamera des S3 macht auf mich derzeit keinen allzu guten Eindruck. Die Kamera-App hat zwar umpfzig tolle Funktionen (Gesichtserkennung mit “mach erst dann ein Foto, wenn das Ziel auch wirklich lächelt” und so), wirkt dafür aber nicht so scharf und bei nicht-taghellen Aufnahmen auch viel rauschiger. Vielleicht habe ich aber auch nur die richtige Einstellung noch nicht gefunden.
Eine HDR-Funktion gibt es auch, allerdings wird beim S3 immer, ohne, dass man es abstellen könnte, das Originalbild mitgespeichert. Nutzt man die HDR-Funktion, bekommt man also jedes Foto doppelt gespeichert.
Als Fotostream-Alternative nutzt das S3 Dropbox. Was ich viel besser finde, weil mir die Fotostream-Updates irgendwie zu erratisch waren. (“Hallo, iPhone, ich bin in meinem Heim-WLAN. Lade endlich die Bilder hoch! Los jetzt. Hallo?”)
Zudem lässt sich Dropbox für diesen Zweck besser nutzen als iPhoto.

SwiftKey ist weiterhin geil. Das klingt jetzt total blöd, aber ihr glaubt ja gar nicht, wie katastrophal die iPhone-Tastatur in Wirklichkeit ist. 😉 So im Vergleich merkt man das echt gut.

Ich bin ja ein absolute Fan von Statistiken jeder Art. Und mein Handy erzeugt da gleich mehrere von. So gibt es in der Konfiguration eine Seite, die genau auflistet, welche Apps wie stark am Stromverbrauch des Handys schuld sind. Und als Erweiterung gibt es dann auch noch eine Unterseite, die genau anzeigt, wie die zeitliche Verteilung der GPS-, WLAN- und so weiter Nutzung aussah. In bunt und so.
Akkuverbrauchsdetailanzeige

Ein Vorteil von handyvertragsunabhängigen Handys ist meiner Meinung nach ja, dass man dann nicht irgendwelche blöden Anwendungen auf dem Telefon hat, die man gar nicht haben will. Davon weiß Samsung aber wohl noch nichts. Das Handy wurde geliefert mit Bild-, n-tv-, Lieferheld-, myTaxi- und noch mehr komischen Apps. Die habe ich dann zu Beginn alle mal eben deinstalliert und fertig war ich damit.
Bis ich heute dann mal das verfügbare OTA-Update eingespielt habe. Das hat mir die Apps nämlich einfach direkt wieder installiert. Grrr. Hass.

Ansonsten habe ich dann bei meinen App-Erkundigungen auch mal das mir von mehreren Personen empfohlene “Öffis” installiert. Eine kostenlose App zum Thema “ÖPNV-Verbindungen”. Und auch hier: Heilig’s Blechle, ist das krass. Super-App, riesen-Umfang, gut bedienbar… Und dank der Unterstützung von Widgets habe ich jetzt einen Knopf auf meinem Homescreen, der, sobald ich ihn drücke, mir die nächsten Routen von meiner aktuellen Position zum Hennener Bahnhof anzeigt. Während ich bei iOS erstmal die App starten und ihr dann erklären müsste, was ich gerne von ihr hätte…

Last but not least: Es scheint für Android keinen (meiner Meinung nach) wirklich brauchbaren Twitter-Client zu geben. Also kam bei ein paar Kollegen und mir die Idee auf, den Geotweeter zu Android zu portieren. Da Android-Apps in Java geschrieben werden (was ich schonmal halbwegs kann) und man vor Allem nicht erst mal 99€ blechen muss habe ich einen allerersten Mockup-Prototypen bereits auf meinem Handy installiert. Weil ich zu faul war, erst noch mein einziges (ja, da brauche ich definitiv noch mehr von) Micro-USB-Kabel zu holen, habe ich das Paket einfach in die Dropbox geworfen und dann von da auf dem Handy installiert.

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