James Bond, Edward Murphy, Kamerateams und 400 Zuschauer

So, die James Bond-Aktion ist vorbei. Und ich bin da echt froh drüber: Der gestrige Abend war dann doch noch viel, viel stressiger, als ich gedacht hätte.

Aber mal von vorne: Der Tag fing nämlich wirklich gut an. Wir hatten soweit alles schon schön im Voraus geplant, und als dann noch Anrufe von WDR und RTL kamen, die gerne Kamerateams vorbeischicken wollten, konnte es eigentlich gar nicht mehr besser werden.
Am Hörsaal klappte dann auch alles gut: Die Leute waren pünktlich drin, Professor Tolan hat das Publikum mit seinem James Bond-Vortrag begeistert, die Leinwand war schnell und professionell (wirkend) aufgebaut und auch der Film war pünklich da und schnell vorbereitet.

Jetzt muss ich aber mal kurz ein ganz kleines bisschen Hintergrundwissen vermitteln: Einer unserer Bekannten, nennen wir ihn einfach mal Dirk K., ist ein absoluter Bastlerfreak. Er bekommt eigentlich alles in einer an McGyver erinnerndern Art und Weise repariert (darunter so Aktionen wir eine defekte Ente (das Auto) mit einem Löffel Honig wieder zum Fahren zu bringen).

Von daher war mir schon klar, dass da irgendetwas nicht stimmte, als Stefan auf mich zugerannt kam und mit einem kleinen Anflug von Panik in der Stimme nur fragte: „Wo ist Dirk?“ Der Projektor wollte nämlich einfach nicht anlaufen. Doch noch bevor wir ihn gefunden hatten, lief der Projektor schon wieder – ein Fußtritt hatte eine heilende Wirkung gehabt. Doch irgendwie hielt dieser Fußtritt wohl auch nicht allzulange (war wohl zu schwach 😉 ) – nach etwa 2 Minuten gab es wohl ein kleines „Puff“, etwas Rauch und der Projektor ging wieder aus. Und wollte wirklich nicht mehr starten. Anscheinend hat sich wohl sowohl der Anlaufkondensator als auch die Steuerungsplatine verabschiedet.
Und natürlich passiert das nicht bei einer normalen Vorführung, sonder bei der Super-James Bond-Aktion mit 400 Leuten im ausverkauften Hörsaal. Gnaaaaaaaaah.
Aber zum Glück war Dirk K. anwesend – nach knapp einer Stunde fleißigen Bastelns lief der Projektor dann und wir haben es geschafft, den Film ansonsten vorfallfrei vorzuführen.
Nach Aufräumen, Saubermachen und dem Rücktransport aller Sachen zum UFC-Büro waren wir dann gegen 2:30 Uhr fertig…

Die Kamerateams waren übrigens fleißig; die Beiträge werden wohl am Samstag zwischen 18:00 und 18:30 Uhr auf RTL in „Guten Abend RTL“ und am Sonntag zwischen 15:55 und 16:25 Uhr im WDR in „Cosmo-TV“ gezeigt.
Auf RTL war heute schon ein Beitrag zu sehen; dieser konzentrierte sich jedoch ausschließlich auf den Part mit Professor Tolan – es wurde schon fast krampfhaft versucht, nichts vom Sonderaktions-Charakter des Vortrags durchblicken zu lassen – die ganze Aktion wurde ausschließlich als ganz normale Vorlesung dargestellt. Irgendwie schon schade…

Ansonsten möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bei allen Helfern, den Leuten von der Schauburg, Herrn Tolan, Florian Feldhaus und den Pförtnern bedanken – und auch bei den Leuten, die über eine Stunde lang in einem Hörsaal mit unterdimensionierter Lüftung ausgeharrt und auf den Film gewartet haben. Und natürlich auch nochmal bei Dirk K. für die Rettung der Vorführung. Ich hoffe nur, dass ich jetzt niemanden vergessen habe… falls doch, dann war es keine Absicht.

Übrigens: Gestern wurde Murphy’s Law („Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“) bei uns durch Murphy’s Extended Law ersetzt: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen – außer, Dirk K. ist in der Nähe, dann dauert es nur ein paar Minuten länger.“

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