Anti-Photonen

Ich habe mir heute morgen mal (wenn auch etwas verspätet) unsere Tageszeitung vom Samstag auf der Suche nach Aprilscherzen genau durchgelesen. Und habe auch einen Aprilscherz gefunden. Einen richtig guten sogar – der erste eigentlich, der mich wirklich zum Lachen brachte.
Kurz vorweg: Der im Text erwähnte Herr Hiltawsky war am Gymnasium mein Physik-LK-Lehrer und ist dafür bekannt, sich sehr stark für alternative Energiequellen einzusetzen. Danke auch nochmal an den IKZ für die Erlaubnis, den Text hier zu übernehmen.

Licht aus Dunkelheit dank Einsteins Genie
Letmathe. (kör) Es klingt wie Science Fiction, ist aber Realität: Der Arbeitskreis “Energiewende jetzt und hier” stellt heute unter dem Stichwort “Licht aus Dunkelheit” ein sensationelles Verfahren zur Erzeugung von Elektrizität vor.

Rüdiger Hiltawsky, Leiter des Arbeitskreises, kann es selbst noch kaum glauben, welche revolutionäre Entdeckung einer Gruppe von norwegischen und kanadischen Wissenschaftlern gelungen ist. Sie haben tatsächlich Module entwickelt, die nachts aus der Dunkelheit elektrischen Strom erzeugen.
Das Verfahren geht auf keinen Geringeren zurück als Albert Einstein. “Einstein hat ja seinen Nobelreis nicht für die berühmte Relativitätstheorie bekommen, sondern für die Lichtquantenhypothese und Erklärung des Photoeffekts”, erläutert Rüdiger Hiltawsky. Im Jahr 2001 stieß der kanadische Physiker James F. Duster in einem Archiv in Princeton (dort lebte und lehrte Einstein von 1933 bis zu seinem Tod) zufällig auf eine bis dahin unbekannte kurze Abhandlung des genialen Wissenschaftlers, in der er den Photonen, also Lichtteilchen, sogenannte Anti-Photonen gegenüberstellte. Duster begann die Gedanken Einsteins fortzuführen, gemeinsam mit seinem Freund, dem norwegischen Ingenieur Halvar Usmaket. Die beiden spürten bald, welche ungeheure Chance sich gerade für nordische Länder mit ihrem hohen Energiebedarf und langen Dunkelheitsphasen auftat.
Rüdiger Hiltawsky: “Es ist verblüffend. Die Wissenschaftler konnten schnell nachweisen, dass es die Anti-Photonen tatsächlich gibt. So wie beim Photoeffekt Energie von einem Photon auf ein Elektron übertragen wird, so kann die Energie eines Anti-Photons auf Positronen übertragen werden. Eigentlich genial einfach – aber niemand außer Einstein hat es eben zu denken gewagt, aus Dunkelheit Licht zu gewinnen.”
Duster und Usmaket und ihre Forscheungsteams haben mittlerweile bewiesen, dass es die Anti-Photonen überall im Kosmos gibt. Sie werden von den normalen Lichtwellen transportiert, “surfen” quasi auf diesen Wellen. Solange sie auf diese Weise an das sichtbare Licht gekoppelt sind, können sie aber nicht auf die Positronen wirken. Wenn das Licht wegfällt – es also dunkel wird – bewegen sich die Anti-Photonen noch einige Nanosekunden allein weiter. Und diese winzige Zeitspanne reicht aus, den Anti-Photoneneffekt nutzbar zu machen, also quasi aus Dunkelheit Licht zu gewinnen.Die dazu nötigen Module waren schnell konstruiert und ähneln äußerlich durchaus den bekannten Solarzellen.
Wegen der Kopplung an die Lichtstrahlen funcktioniert das Ganze aber nur im Freien, und nicht etwa im dunklen Keller. Je dunkler es ist, desto stärker ist der Effekt, Mondschein und Streulicht aus erleuchteten Städten sind äußerst störend, dämpfen den Effekt.
Noch steckt die technische Anwendung in den Kinderschuhen. Mit den zur Verfügung stehenden Modulen lassen sich bisher nur gerine Stromstärken erzeugen. Doch die Wissenschaftler als auch Rüdiger Hiltawsky zweifeln nicht daran, dass schon in etwa zehn Jahren eine wirtschaftliche Nutzung der Dunkelheitsenergie möglich sein wird. Und vor allem auch in Ländern, die aufgrund ihrer geographischen Lage und klimatischen Bedingungen Sonnenenergie nur eingeschränkt verwerten können.
Der Arbeitskreis Energiewende wir eines der neuartigen Module haute abend vorstellen. “Wir machen das auf dem Parkplatz am Schwarzen Loch an der Schwerter Straße unterhalb des Schälk”, so Rüdiger Hiltawsky. “Wir haben festgestellt, dass der Ort seinen Namen nicht von ungefähr trägt. Es ist in der tat sehr dunkel dort und es fällt kaum Streulicht ein. zudem ist der Platz verkehrstechnisch gut zu erreichen.” Herzlich Willkommen sind alle Interessierten, insbesondere Mitbürger, die ihren Garten für einen großangelegten Feldversuch mit den Modulen im kommenden Winter zur Verfügung stellen möchten. Die Vorführung beginnt um 22 Uhr.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 1.4.2006

Eine gute Idee – und ich mache mit: Statt eines Autos, das Benzin verbraucht, baue ich ganz einfach eines, welches *kein* Benzin verbraucht. Und werde damit Milliardär. Muhahahahahaha. 😉

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