Besucheransturm

Die Besucherzahlen der englischen Version dieses Blogs waren eigentlich noch nie sehr berauschend: Im Bestfall gab es an einem Tag mal drei Besucher, aber es waren auch genug Tage dabei, an denen kein einziger Besucher sich dorthin verirrt hat (okay, ich gebe zu, dass die Tatsache, dass ich dort eine Zeit lang recht wenig gepostet hatte durchaus mit daran Schuld sein könnte). Dann kam der 13.11.

Am 13.11. hatte ich abends so ab 22 Uhr auf einmal einen wahren Besucheranturm: In den verbliebenen zwei Stunden kamen fast 250 Besucher, in den nächsten Tagen dann 1900, 900 und 2300 Besucher vorbei. Seitdem ist das Ganze wieder abgeflaut, aber es kommen auch weiterhin etwa 60 Leute pro Tag vorbei.

Und woher kam das Ganze? Kennt ihr StumbleUpon? Das ist ein Plugin für den Firefox, welches einen Button anzeigt, welcher den Benutzer nach jedem Klick auf eine zufällige Seite leitet. Und dort ist die englische Version von der „Tastatur in der Spülmaschine“ gelandet…

Inzwischen ist das englische Blog bei etwa 6600 Besuchern angekommen… Anfang des Monats waren es gerade mal 350 oder so. :-O

UFC: Dänische Delikatessen

Gestern abend lief im UFC „Dänische Delikatessen“. Wie der Name schon sagt ein Film aus Dänemark – ein Fakt, welcher den Film (zu Recht) schon im Voraus in die Kategorien „lustig“ und „durchgeknallt“ einteilt.

Zur Story (die ich leider nicht 100%ig mitbekommen habe, da ich zwischendurch schonmal den Film für nächste Woche in Empfang nehmen musste):
Zwei Freunde (Brüder / Verwandte?) haben eine Metzgerei übernommen (gekauft?), welche sie so eben über Wasser halten können. Durch einen dummen Zufall haben sie dann auf einmal eine Leiche in der Kühlkammer – und durch noch einen Zufall (?) machen Sie aus dieser Leiche Wurst und verkaufen diese. Und auf einmal stehen die Leute Schlange, nur um etwas von dieser köstlichen Wurst zu ergattern. Dass dann irgendwann Probleme auftreten (wie z.B. die Frage, woher man Nachschub bekommen könnte), versteht sich von selbst…

Der Film ist einfach nur geil. Die abgedrehte Story gepaart mit einigen klasse Sprüchen sorgt immer wieder für laute Lacher…

Verspätungs-Mix

Wenn man wissen möchte, wie spät seine S-Bahn wohl kommen wird, gibt es einen ganz guten Trick: Man gehe auf efa.vrr.de und klicke dort auf „Abfahrtsmonitor“. Dann kann man sich für beliebige (?) Stationen anzeigen lassen, wann dort welcher Zug abfahren sollte – und wie viel Verspätung dieser Zug wohl haben wird.

Ich wollte mit der S-Bahn um 16:59 fahren – und sehe im Abfahrtsmonitor, dass die S-Bahn von 16:39 20 Minuten Verspätung haben wird, also für mich genau passend um 16:29 abfahren wird.
Ein paar Minuten später aktualisiere ich die Seite im Browser – und bekomme als Ergebnis angezeigt, dass die S-Bahn angeblich spontan von 20 auf -22 Minuten Verspätung gesprungen ist (besonders cool: Abfahrt 16:39, Abfahrt mit Verspätung dementsprechend 16:17)…
Im weiteren Verlauf änderte sich die Verspätung dann wieder zu 20 Minuten, sprang dann herunter zu 11, dann wieder zu 19, dann wieder zu 11 und schlussendlich zu 20 Minuten – dann musste ich mich auf den Weg zur S-Bahn-Station machen, wo die S-Bahn dann auch tatsächlich pünktlich mit 20 Minuten Verspätung ankam – subjektiv gesehen also auf die Minute genau (die S-Bahn verkehrt im 20-Minuten-Takt).

Dann, nur als kurzes „Interessantes Ereignis“ saß in meiner Regionalbahn jemand neben mir, der auf seinem Laptop tatsächlich irgendeine Folge von Star Trek: Voyager schaute. Und obwohl ich eigentlich die allermeisten Voyager-Episoden sehr schnell identifizieren kann, weiß ich immer noch nicht, welche Folge das wohl gewesen sein könnte. Ich muss mich da wohl doch nochmal durchschauen… 😉

Blog 2 Meet U

Jaaaa, die letzten Tage war es mal wieder viel zu ruhig hier im Blog. Das lag aber auch nur daran, dass ich mich mit meiner „Einmal-Pro-Winter“-Grippe herumgeschlagen hatte (die diesmal überraschanderweise recht früh dran war).
Inzwischen geht es mir aber wieder recht gut.


Schon am nächsten Samstag findet dann das erste Dortmunder Bloggertreffen statt – und der Volker hat sich auch schon richtig ins Zwug geworfen und sowohl ein Motto als auch gleich ein Logo entworfen: Das Motto des Abends wird sein „Blog 2 Meet U“, Treffpunkt ist das Alexx bei C&A an der Reinoldikirche um 16 Uhr, weiterhin am Samstag, dem 1. Dezember.

NRW-Ticket-Abstimmungs-Ergebnisse

So, heute war der letzte Tag der Abstimmung zum NRW-Ticket – und langsam sind die ersten Urnen ausgezählt.
Ich fasse hier mal die vorläufigen Ergebnisse als Tabelle zusammen:

Urne VRR-Ticket NRW-Ticket Studiengebührenboykott
Mensa Süd 638 : 90 616 : 132 274 : 199
UniBib 1233 : 156 1114 : 260 444 : 508
EF 50 1449 : 248 1426 : 311 649 : 427
Mensa Nord 2114 : 259 2047 : 396 677 : 847
GESAMT 5434 : 753 5223 : 1099 2044 : 1981

ACHTUNG: Dies sind weder offizielle noch vollständige Daten!

Was mich dann aber doch irgendwie überrascht ist die Wahlbeteiligung: Alleine in die beiden „kleinen“ Wahlurnen an der Mensa Süd und der UniBib wurden grob gerechnet 1800 Stimmen abgegeben. Bei den letzten Studierendenparlamentswahlen im Juli diesen Jahres haben sich insgesamt gerade mal 1770 Studierende beteiligt…

Die Endergebnisse sind da: Über 80% der Studierenden sind für das NRW-Ticket. Juhu. 😉 Die Wahlbeteiligung hat einen neuen Höchtswert für eine von Studenten organisierte Wahl an der Uni Dortmund erreicht: Mehr als 30% aller Studis haben teilgenommen.

[UPDATE 21:56]
Kurz was zur Wahlbeteiligung hinzugefügt.

[UPDATE 22:01]
Mensa Nord ist fertig.

[UPDATE 16:15]
Die Endergebnisse sind da.

Abstimmung zum NRW-Ticket

Derzeit läuft an der Uni TU Dortmund übrigens eine Abstimmung zum Thema NRW-Ticket.

Über das NRW-Ticket hatte ich mich in diesem Beitrag bereits geäußert. Die Abstimmung geht noch bis Donnerstag. Donnerstag abend werden die Ergebnisse wohl schon online verfügbar sein; wenn alles gut geht, kann das Ticket bereits am 27.11. im Studierendenparlament beschlossen werden.

Drückt mir die Daumen, dass das alles klappt – mir käme das NRW-Ticket sehr, sehr gelegen.

die ärzte LIVE

Gestern war echt ein anstrengender Tag: Nachdem wir die Nacht über von diesem Unfall auf Trab gehalten wurden, waren wir dann abends noch in der Dortmunder Westfalenhalle bei „die ärzte“.

Es war sooo cool. Die ärzte sind ja schon dafür bekannt, dass man bei ihnen auch etwas für sein Geld bekommt: Das Konzert dauerte fast drei Stunden und zwischendurch hatte das Publikum dann noch viel Spaß mit den verschiedensten La-Olas: Normale La-Olas sowie Zeitlupen-, Hinhock-, Kopf-, Gegenverkehr- und Text-La-Olas standen auf dem Programm. Zudem wurde jede Menge Scheiße gelabert und natürlich auch Musik gemacht: Außer den großen Hits standen auch so einige ziemlich alte (und mir damit leider ziemlich unbekannte) Songs auf der Setlist.
Das war übrigens das zweite von drei Konzerten in Dortmund. Drei mehr oder weniger ausverkaufte Konzerte in den Westfalenhallen in Folge… nicht schlecht.

Ich freue mich schon auf’s nächste Mal. 😉

Die Telefonzelle ist tot!

Eigentlich war ich ja schon im Bett…

Direkt vor dem Haus hat gerade ein Autofahrer sein Auto vor eine Wand gesetzt… und dabei gleich noch einen Telefonkasten und eine Telefonzelle Telefonsäule um ein paar Meter verschoben…

Mit dem Fahrer ist soweit wohl alles ok, er war ansprechbar und so, aber hatte halt vom Kontakt mit dem Lenkrad eine blutige Lippe und war zudem wohl recht… angeheitert.
Ich habe dann erstmal meinen ersten Anruf bei 110 von neulich gleich um meinen ersten Anruf bei 112 ergänzt. Während des Wartens mussten wir noch spontan verhindern, dass er einfach weiterfuhr… das versuchte er nämlich.
Als dann der Krankenwagen da war, hat er ganz lustig erstmal behauptet, dass wir das Auto gefahren hätten; seine Wunde an der Lippe hat er dann gleich darauf geschoben, dass wir ihn ja geschlagen hätten. Kommentar des Sanitäters: „Ja, ja“. 😉

Inzwischen ist der RTW (wohl mit ihm an Bord) wieder abgefahren, die Polizei kümmert sich noch um die „Bergung“ der Telefonzelle und benachrichtigt die Telekom zwecks Instandsetzung des Telefonkastens…

Btw: Hey, Internet funktioniert trotzdem noch.

Und ich gehe jetzt wieder schlafen. Gute Nacht. 😉

[UPDATE, gleicher Tag, 11:10 Uhr]
So, inzwischen ist es schon wieder morgens, und ich war auch schon vorhin draußen, um ein Foto zu machen. Gestern abend habe ich aus zwei Gründen keines gemacht: Zum Einen war dort die Polizei noch zugange, da wollte ich mich nicht mit meiner Kamera hinstellen und ein Foto machen; zum Anderen habe ich im Moment nur die Kamera meines Handys zu Verfügung – und die hat leider keinen Blitz, welcher aber doch recht dringend nötig gewesen wäre.

Leider hat sich in der Nacht noch so einiges getan: Die Telefonkästen Kabelverzweiger (danke Jens, wieder was gelernt) wurden „repariert“ und das Auto ist inzwischen weg.

Die Kabelverzweiger wurden mit schwarzen Tüten umhüllt und mit Kabeln festgezurrt (wenn man bedenkt, dass der rechte Kasten heute nacht noch auf der Straße gelegen hat). Direkt rechts daneben, dieses silberne Ding was da so unmotiviert herumliegt, ist die ehemalige Telefonzelle Telefonsäule. Diese paar Holzdinger, die noch weiter rechts liegen, bildeten eigentlich einmal einen Rahmen für ein Werbeschild einer Gaststätte – jetzt sind sie Brennholz; das eigentliche Schild steht jetzt oben an der Straßenecke an einen Laternenpfahl gelehnt.
Das Unfallauto stand gestern eigentlich mitten im Bild; die Wand hatte der Typ eigentlich gar nicht mitgenommen, er hatte sein Auto sozusagen auf dem Bürgersteig geparkt (und dabei halt das Schild, die Telefonsäule und die beiden Kabelverzwieger mitgenommen).
Das Auto, welches man oben im Bild sieht, gehört weder mir noch irgendwie dazu. Das parkt da einfach nur so (wollte wohl auch mal ins Blog). 😉

Winter hat angefangen

Für mich hat übrigens vor zwei Tagen definitiv der Winter angefangen.

Ich saß im Bus, draußen war es kalt, der Regen, der an die Frontscheibe des Busses klatschte, zeigte diese typischen Schneeregen-Schmilz-Muster – und auf meinem iPod lief genau in diesem Moment „White Christmas“ von Otis Redding. Cool.

Jetzt fehlt nur noch Schnee – sehr viel Schnee. 😉

Wie groß ist das Internet?

Irgendwie war da bei uns im Info-Vorkurs eine interessante Idee entstanden: Wir drucken uns das Internet aus. Das *ganze* Internet.
Ich habe da mal ein bisschen dran rumgerechnet.

Google kannte am 11. August 2005 insgesamt 8.168.684.336 (über 8 Milliarden) Internetseiten. Den Wert habe ich aus der Wikipedia, da diese tolle Anzeige „Mit google auf xxx Seiten suchen“ auf der Google-Startseite leider nicht mehr existiert. Und diese Zahl stimmt noch nicht mal: Zum Einen kennt Google absolut nicht alle Seiten, und zum Anderen gibt es auch noch das sogenannte Deep Web, welches den Teil des Internets umfasst, der gar nicht über normale Suchmaschinen auffindbar ist. Das Deep Web umfasst (wieder laut Wikipedia) 500 Miliarden Seiten. Ich bleibe jetzt fürs Erste bei den knapp 8 Milliarden von Google.

Meine erste Frage: Wie viel Platz würden diese 8 Miliarden Internetseiten verbrauchen? Da ich hier zufälligerweise noch 500er-Packen Papier rumfliegen habe (ich sage nur Flyer-Druck), habe ich mal gemessen: Eine Seite DIN A4 ist 210x297mm groß. 500 Seiten sind 5cm hoch, also ist eine Seite 0,1mm hoch.
Jetzt hat man noch das Problem, dass nicht jeweils eine Internetseite auf ein Blatt Papier passt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass eine Internetseite durchschnittlich 3 Seiten Papier braucht.
Dann bräuchten bräuchten wir 24.506.053.008 Seiten Papier. Wenn wir diese ganzen Blätter auf einen stapel packen, ist dieser Stapel 2.450.605.300,8mm = 2.450.605,3008m = 2.450km hoch. Zum Vergleich: Die ISS fliegt in etwa 400km Höhe um die Erde, man könnte mit diesem Stapel also 6x zur ISS.
Rechnet man jetzt noch das Deep Web dazu (also 508 Milliarden Internetseiten) kommt man auf eine Höhe von 152.400km – das ist schon fast die Hälfte der Entfernung bis zum Mond…

Aber mal wieder zurück zum „kleinen Stapel“. Die bedruckten Seiten hätten eine Gesamtoberfläche von 1.528.442.526.108.960mm? – das wären 1.528.442.526m? oder 1.528km? (mit Deep Web: 95.052km?). Mit dem Papier könnte man also zwei mal komplett New York City (Deep Web: Dreimal Nordrhein-Westfalen) bedecken!

Wen jetzt noch das Gewicht interessiert: Laut der Wikipedia wiegt ein DIN A4-Blatt mit 80g/m? 5g. Man kommt auf ein Gewicht von 122.530 Tonnen (Deep Web: 7.620.000 Tonnen). Leider fällt mir im Moment kein guter Vergleich ein.

Wie lange würde man brauchen, um den Stapel zu drucken?
Der schnellste Laserdrucker der Welt ist laut www.macwelt.de vom 12.9.05 der IBM Infoprint 4100 – er kann 1354 Seiten pro Minute bedrucken. Schnell – aber nicht schnell genug: Der Druck würde immernoch 18.099.005 Minuten dauern – 12.568 Tage oder fast 35 Jahre (Deep Web: 2.141 Jahre). Bis der Drucker fertig wäre, könnte man wieder von vorne anfangen, da ein Großteil der Seiten schon wieder hoffnungslos veraltet wäre.
Um schnell genug fertig zu werden (sagen wir mal, in einem Monat), bräuchte man 420 (Deep Web: 25.692) dieser Drucker. Einer dieser Drucker kostet 1 Million Dollar…

Der Download der ganzen Seiten ginge, von einer durchschnittlichen Seitengröße von 20 KByte und einer Internetanbindung mit 100MBit/s ausgegangen, relativ schnell: Man müsste 163 Terabyte (10.160 Terabyte) herunterladen… es würde nur 151 Tage (Deep Web: 25 Jahre) dauern.

Wie im Wikipedia-Artikel zum Deep Web zu lesen ist, ist meine Schätzung von 163 Terabyte für die „Nicht-Deep-Web“-Seiten ganz gut – die Untersuchung, die in der Wikipedia beschrieben wird, berichtet von 167 Terabyte. Allerdings hat das Deep Web laut der Untersuchung 91.850 Terabyte…

Man kann also insgesamt zusammenfassen: Das Internet ist seeeeeeehr groß, und der Versuch, es auszudrucken, wäre nicht ratsam ;D