Gestern abend, gegen 23:30 Uhr: Ich kam aus der Dortmunder Innenstadt kommend an der S-Bahn-Haltestelle Dortmund Dorstfeld an. Mein Auto war in der Zwischenzeit eingefroren. Auch das Türschloss klemmte. In diesem Moment war ich wirklich richtig froh, dass ich mir morgens beim Verlassen des Hauses daran gedacht hatte, Türschlossenteiser einzustecken. Nachdem ich diesen großzügig im Schloss der Fahrertür verteilt hatte, stellte ich fest, dass sich der Schlüssel immer noch nicht drehen ließ. Das heißt, eigentlich ließ er sich schon drehen – aber nur bis zum Anschlag in der “falschen” Richtung. Nicht der Schließzylinder, sondern das Gestänge in der Tür war eingeforen. Und da kommt Türschlossenteiser leider nicht hin… Auf der Beifahrerseite bot sich mir das gleiche Bild, lediglich beim Kofferraum hatte ich Glück. Dann konnte ich mich ins Auto hineinbeugen und innen den Pin der Tür hinter dem Fahrersitz hochziehen. Weiter vorarbeiten konnte ich mich jedoch nicht: Am Pin der Fahrertür konnte ich nicht fest genug ziehen, um dadurch das Gestänge zu lösen.
Aber gut, ich kam ja jetzt recht problemlos in mein Auto. Also recke und strecke ich mich wie blöde, um an meinen Eiskratzer zu kommen (der natürlich an der von der Rückbank am weitesten entfernten Stelle des Auto lag), als ein Polizeiauto um die Ecke bog. Anscheinend bin ich den beiden Polizisten etwas komisch vorgekommen (warum nur?), sodass sie mal eben nach dem Rechten gesehen haben. Als die beiden dann weg waren, habe ich mich wieder dran gemacht, den Eiskratzer zu erreichen und die Scheiben freizukratzen. Und gerade, als ich dann durch mein Auto in Richtung des Fahrersitzes klettere, kommen zwei andere Polizisten um die Ecke gebogen, denen das Ganze etwas komisch vorkam, sodass diese mich auch nochmal kontrolliert haben.
Toll, nicht? Ich fahre seit fast sieben Jahren Auto, ohne auch nur einmal kontrolliert worden zu sein – und dann werde ich beim Einsteigen innerhalb von knapp 5 Minuten gleich zwei Mal kontrolliert…