Heute fand das erste Gruppentreffen im Sopra statt (es gibt 7 Gruppen mit je 8 Teilnehmern). Ziel des Sopras ist, uns praktisch näherzubringen, wie Teamarbeit in der Softwareentwicklung ablaufen sollte. Dazu gab es heute eine kleine praktische Demonstration:
Wir bekamen 4 Blätter Schreibmaschinenpapier, 2 Blätter stärkeres Papier und als Werkzeug eine Schere. Aufgabe: Innerhalb von 45 Minuten einen möglichst hohen Turm bauen. Nebenbedingungen: Der Turm muss aus mindestens zwei Teilen bestehen, die in zwei unabhängigen Gruppen gebaut werden und zusammengesetzt und wieder getrennt werden können.
Das Prinzip sowohl beim Turm als auch in der Softwareentwicklung sollte übriegens so aussehen, dass man zunächst Entwürfe bespricht (soll der Turm rund oder viereckig werden usw.), dann eine Schnittstelle vereinbart (die Turmteile müssen am Ende ja irgendwie zusammengesetzt werden) und dann erst den Entwürfen folgend beginnt, den Turm zu bauen. Wenn sich dann alle an die vereinbarten Spezifikationen halten, sollte der Turm am Ende problemlos zusammensetzbar sein (und dann auch noch stehen bleiben 😉 ).
Wobei in unserem heutigen Fall als Besonderheit noch zwei Studenten als „Beobachter“ bestimmt wurden, die nicht mitbauen dürfen, sondern stattdessen die spontane Teamarbeit beobachten und später den anderen davon berichten sollen. Einer dieser beiden Beobachter war ich.
Um die Basteleien kurz zu beschreiben: Chaos ohne Ende, und der Turm wollte am Ende auch nicht wirklich stehen bleiben… wäre er stehen geblieben, hätten wir etwa 2,50 Meter erreicht. Gar nicht mal so schlecht für 6 Blätter Papier…