Das ist doch toll – ich bekomme immer mehr Spam-Mails, in denen mir total praktische Sachen angeboten werden.
Heutiges Top-Angebot: Titandioxid. Das ist ein weißes Pulver, dass man in ganz vielen Einsatzgebieten verwenden kann – z.B. in der „Sonderchemi“ oder im Bereich „Feinoptik und optische Geraetr“. Und ich kann sogar „Sertifikate“über die Reinheit dieses tollen Produktes anfordern. Da würde ich ja eigentlich sofort zuschlagen – aber: „Mögliche Lieferumfaenge pro Monat betragen von 350 bis 400 kg.“ – das ist doch viel zu wenig. Wenn ich schon Titandioxid bestelle, dann gleich Tonnenweise!
Na ja, ansonsten findet man in der Mail halt die üblichen Sachen wie „Mehrere Informationen könnten Sie auf unsere Internet Seite gucken( die Adresse bekommen sie nach Ihre Anfrage).“ und „Bitte Entschuldigen Sie die Störung, wenn die in diesem Schreiben dargelegte Informationen für Sie kein Interesse erwecken haben.“ Ja, ja – Spammails versenden ist übrigens immernoch verboten. 😉
Aber trotzdem: Wer kommt denn auf die Ideen, für solche Produkte Spammails zu verschicken? Ich gehe mal davon aus, dass die Firmen, die wirklich Interesse an Titandioxid haben, schon ihre Bezugsquellen haben… Das ist halt der Nachteil an der Möglichkeit, kostenlos und in sehr kurzer Zeit sehr viele eMails abzuschicken… und ich gehe stark davon aus, dass das Spamvolumen nicht abnehmen wird… ich warte jetzt einfach mal, bis die erste Spammail bei mir eintrifft, in der mir… mal was blödes ausdenken… Rollrasen angeboten wird (fragt mich jetzt bitte nicht, wie ich ausgerechnet auf Rollrasen komme…).