Horsemen

Am Donnerstag lief in der Sneak “Horsemen”. Um es schonmal vorwegzunehmen: Ich fand den Film ganz, ganz furchtbar uninteressant.

Kurz zur Story: Ein Detektiv, Aidan Breslin, wird zu einem Mord gerufen. (Da der Film in das Genre “Krimi” fällt, sollten alle, die diesen Film noch sehen wollen, lieber nicht weiterlesen. Auch wenn meine Zusammenfassung recht grob ist.) Nach kurzer Zeit wird ein weiterer Mord gemeldet, der Ähnlichkeiten zum ersten Fall hat. Auch hier wird Breslin aktiv – und erkennt nach kurzer Zeit, dass da wohl irgendwelche religiösen Fanatiker, die sich für die vier apokalyptischen Reiter halten, diese Morde als Opfergaben begehen, die sie vorher in einem Forum abgesprochen haben… Wie schon gesagt, ich fand den Film sehr… seltsam. Und ich wusste von Anfang an, dass der Film bestimmt nicht gut wird: Als auf der Leinwand, unauffällig in der rechten unteren Ecke, der Schriftzug “Ein Michael Bay Film” erschien…

Aber der Film hatte auch ein paar lustige Szenen: So zum Beispiel der Jugendliche, der am Anfang seines Dialoges jeden Satz mit “Fuck you!” begann. Oder folgende Situation: Ein Jugendlicher (genaugenommen war es der “Fuck you!”-Typ) wird an einem Metallgestell hängend gefunden: Jemand hat ihm große Fischerhaken in die Haut gesteckt und ihn dann daran an einem Metallgestell aufgehängt. Polizisten und Sanitäter kommen und nehmen ihn von dem Gestell ab, lassen die Haken aber in seiner Haut. Er sitzt dann auf dem Boden, bis Detective Breslin kommt, der ihn auch erstmal ausfragt, und sich dann irgendwann an einen Sanitäter wendet: “Könnt ihr ihm die Haken rausnehmen?” Das Gelächter im Saal war laut. Oder dann noch die Szene, an der mehrere Informatiker im Saal laut anfangen mussten, zu husten: Im Magen einer Leiche wurde eine Speicherkarte mit irgendeinem eingeritzten Spruch gefunden. Breslin geht damit zu einem Computerprofi und fragt ihn, ob er was mit der Karte anstellen könnte. Antwort: “Wenn der Computer online registriert wurde, kann ich über die Karte seine IP-Adresse herausbekommen. Per GPS kann ich dann die Adresse abrufen, an der sein PC steht.” Ja ne, is klar.

Okay, genau betrachtet, waren das die einzigen lustigen (und für mich interessanten) Szenen im Film. Zwischendurch gibt es noch eine übertrieben splatterige Szene… und dann war ich froh, dass der Film nach 85 Minuten zu Ende war. Noch kurz an die Vorführer im CineStar in Dortmund: Wenn man die Folien für die Automatik auf den Film klebt, sollte man diese auch an die richtige Stelle kleben. Wenn die Vorführung mitten im Abspann, wenn herade die “Songs” hereinscrollen endet, wirkt das alles minimal unprofessionell. Aber was sage ich euch das…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.