Mir ist gerade aufgefallen, dass es inzwischen sogar ein reCaptcha-Plugin für Serendipity gibt. Juhuuu.
Ihr kennt doch die normalen Captchas – wenn ihr z.B. einen Kommentar zu einem älteren Beitrag schreiben wollt, bekommt ihr ein kleines Bild mit ein paar zufälligen Buchstaben angezeigt, die ihr lesen und abtippen müsst. Hintergedanke dabei ist, dass der Computer von den pösen, pösen Purschen Spammern das nicht kann und ich somit von Spam verschont bleibe.
reCaptchas haben dagegen noch einen weiteren Vorteil: Es ist ja so, dass weltweit tausende von Büchern gescannt und dann durch Texterkennungsprogramme gejagt werden. Allerdings können diese Programme nicht alle Wörter fehlerfrei erkennen. Und in diese Bresche springen reCaptchas: Der Benutzer bekommt zwei Wörter angezeigt: Eines, welches fehlerfrei erkannt werden konnte und eines, welches eben nicht erkannt wurde (der Benutzer erfährt allerdings nicht, welches dieser beiden Wörter erkannt wurde und welches nicht). Das korrekt erkannte Wort dient dann dazu, zu überprüfen, ob der Benutzer auch wirklich ein Mensch ist (ist also das eigentliche Captcha). Das andere Wort dagegen nimmt der Service dann einfach als korrekt an – und schon wurde durch den Benutzer ein (kleiner) Teil eines Buches digitalisiert.
Vorteile für den Benutzer: Ich finde reCaptchas leichter erkennbar als so manche Serendipity-Captchas; außerdem hat man neben dem Captcha einen Reload-Knopf, der, falls das Bild mal nicht wirklich lesbar sein sollte, ein anderes Bild anfordert – und zudem gibt es noch einen weiteren Modus, bei dem dem Benutzer Zahlen vorgelesen werden – durchaus eine Verbesserung für sehbehinderte Personen.
Wenn ihr euch jetzt mal so ein reCaptcha ansehen wollt: Bei Artikeln älter als 7 Tage sind reCaptchas Pflicht für einen erfolgreich abgesendeten Kommentar – in der linken rechten Seitenleiste unter „Geschichte“ findet ihr Einträge, die genau ein Jahr alt sind. 😉