Lebenslauf-Vorlagen

Der Hostblogger berichtet von vielen, vielen Bewerbungen – mit wohl ziemlich identisch aussehenden Lebensläufen. Das schob er auf die Tatsache, dass Word wohl Vorlagen davon hat.
Laut den Kommentaren sollten diese wohl „sehr scheisse“ aussehen. Ich kann diese Meinung nicht so ganz teilen – gerade für Leute, die nicht so viel Ahnung von Word haben und daher Design-mäßig nicht so sehr viel mit der Textverarbeitung erreichen können, können solche Vorlagen durchaus Gold wert sein.

Update: Eintrag modifiziert – Grund hier.

Schluss mit lustig?

Meine Rechnerstrukturen-Vorlesung wird von zwei Profs gehalten – der eine fängt an und irgendwann übernimmt dann der andere Prof den Job. So weit, so gut. Der erste Prof war wirklich klasse. Die erste Vorlesung fing schon so an:

Nennt mich Thomas. Wenn ihr mich mit Herr Jansen anredet, fühle ich mich immer so alt.

Die Vorlesungen waren immer lustig, motiviert und unterhaltsam (seine Folien endeten jedesmal mit dem allseits bekannten „That’s all folks“-Looney-Tunes-Bild mit dem Zusatz „…jedenfalls für heute“). Dadurch wurde RS zu meiner absoluten Lieblingsvorlesung.
Leider (?) werden die Vorlesungen ab Montag vom anderen Prof gehalten. Ich kenne ihn noch nicht, aber es könnte schwer werden, auf das bisherige Fun-Level zu kommen 😐
Aber auf jeden Fall schonmal: Danke, Thomas.

Update: Eintrag modifiziert – Grund hier.

Fliegerbombe

Ein Blick in die heutige Tageszeitung hat mich dann auch über Gründe für die häufigen „Bombendrohung Dortmund Hauptbahnhof“-Suchen von gestern aufgeklärt:

Gstern morgen wurde wohl gegen 6:45 Uhr in direkter Nähe zum Hauptbahnhof unter den Gleisen eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt – diese wurde zwischen 15 und 16 Uhr entschärft. In dieser Zeit war wohl auch der Bahnhof soweit gesperrt.
Was ich aber lustig finde: Ich bin nach der Uni um etwa 17 Uhr am Hbf angekommen – und habe dort absolut gar nichts davon bemerkt… die Züge kamen alle pünktlich (oder hatten einfach nur soviel Verspätung, dass sie für uns Passagiere pünktlich wirkten 😉 ).

[UPDATED] Cobra 11 und die H-Bahn

Zum Auftauchen der H-Bahn in Cobra 11: Interessant.
Die H-Bahn diente als Fluchtmittel und Cobra-typisch mussten natürlich wieder fließig ein paar Stunts mit eingebaut werden: Der Böse flüchtet mit der H-Bahn, Semir hängt sich hinten dran, fährt mit, und kann, kurz bevor er von einem Gerüst aufgespießt wird, abspringen.

Aber auch sonst wurde recht viel gemogelt: Da ein großer Teil der Strecke nicht mit dem Auto befahrbar ist, andererseits aber die befahrbaren Stücke nicht so gut zum hinterherhechten-und-an-der-H-Bahn-festhalten geeignet sind, musste halt beim Schnitt etwas gestückelt werden. Ich habe mal die Strecke aufgemalt, die die H-Bahn gefahren ist (den Nummern folgen) – klickt das Thumbnail an. 😉

Aber auch sonst befinden sich ein paar „Ungereimheiten“ / „Gags“ in dieser kurzen Szene. Ich habe sie mal eben rausgesucht:

  • Die beiden Autos nähern sich der Haltestelle Campus Süd mit einem zimelich hohen Tempo. Aber irgendwie bekommt man den „Speed-Huckeln“ auf der Strasse nichts mit.
  • Als der böse gerade in die Haltestelle reinrennt, hört man eine Durchsage: „[Ding-Dong] Linie 4 Richtung Uni Nord ist jetzt zur Abfahrt bereit. Bitte zurücktreten, die Türen schließen automatisch.“ So eine Durchsage habe ich dort noch nie gehört, es gibt keine Linie 4 und die Haltestelle heißt eigentlich Campus Süd.
  • Die Türen der H-Bahn schließen sich, und sofort fährt er los. In Wirklichkeit dauert es noch ein paar Sekunden, bis sich erstmal die Türen der Haltestelle noch schließen, und dann fährt die H-Bahn erst los. In echt hätte einfach jemand die Türen der Haltestelle offenhalten müssen, und schon hätte die H-Bahn gar nicht erst starten können.
  • Um der H-Bahn hinterherrennen zu können, hechtet Semir mit einem eleganten Sprung über den Zaun, indem er einen Müllcontainer als „Stufe“ verwendet, der direkt am Zaun steht. Diesen Müllcontainer habe ich dort noch nie gesehen.
  • Semir ruft seinem Kollegen zu, er solle ihm mit dem Auto den Weg abschneiden. Sein Kollege: „Wie, Weg abschneiden? Das ist ’ne Schwebebahn!“ – falsch, es ist eine H-Bahn. 😛
  • Hah, die H-Bahn fährt ja gar nicht automatisch – die wird von Hand gesteuert: Die Ampeln an den Weichen sind aktiv, in der H-Bahn steht auf den Anzeigetafeln „Bitte festhalten“ und ein Mann in einem weißen T-Shirt steht unauffällig vor den Kontrollen…
  • An was für einen Metallkasten klammert sich Semir da eigentlich? Habe ich noch nicht gesehen… aber gut, dass das Ding mit irgendwelchen Stromkabeln befestigt ist, die einen ausgewachsenen Menschen problemlos halten können, ohne zu reißen.
  • Komisch… am Anfang der Fahrt befinden sich außer dem Bösen noch zwei Personen in der H-Bahn, am Ende sind es drei?
  • Wie schafft man es eigentlich, den Bösen aus einer Haltestelle, der gerade mal über zwei mehr oder weniger weit auseinanderliegende Treppen erreichbar ist, entkommen zu lassen?

Also, insgesamt mussten die Produzenten wohl doch etwas mogeln, um die Szenen so hinzubekommen, wie sie geplant waren. Wenn man die H-Bahn jetzt nicht unbedingt so gut kennt wie ich, wird man die meisten „Bugs“ noch nicht einmal bemerken. Von daher haben die Produzenten schon sehr gute Arbeit geleistet, um solch eine umfassende Stuntszene mit der H-Bahn, die sich sonst halt nicht so richtig dafür eignet, drehen zu können.

Btw: Ich hatte schon immer Spass daran, auf Fehler in Filmen zu achten – auch wenn mein Bruder sich jedesmal darüber aufregt. 😀

Update: Noch ein paar Macken:

  • Die H-Bahn ist in Dortmund, die Serie spielt in Köln… (Tipp von jan)
  • Das Auto, welches an der „Ziel“-Haltestelle steht und von dem Müllcontainer getroffen wird, hatte schon vorher eine sehr verdächtig aussehende Delle in der Seite.
  • Die Szene, in der Semir fast an der Ampel gegen die LKW klatscht: In allen Szenen ist das Kabel, an dem Semir hängt, etwa 1 bis 2 Meter lang. In dieser Szene jedoch scheint das Kabel eine Länge von mindestens 5 Metern zu haben. (Tipp von Dominik)

Entertainment im Hörsaal

Unsere Dozentin demonstriert uns gerade praktisch die binäre Suche:
Sie hat ein Telefonbuch von Dortmund mitgebracht, dort hat ein Student pseudo-zufällig den Namen „Smolarek“ reusgesucht.

Unsere Dozentin hat zunächst festgestellt, dass der Teil mit den Telefonnummern im Telefonbuch von Seite 40 bis Seite 632 geht. Die Mitte davon ist auf Seite 296 (das zu berechnen hat übrigens einige Studis durchaus zum Nachdenken angeregt…). Dort steht ein Herr Kaiser. Wir stellten fest, dass der Zielname Smolarek „größer“ ist als Kaiser, also durfte ein Student das Telefonbuch an dieser Seite in der Mitte durchreißen, wir haben den vorderen Teil weggeschmissen und nur mit dem hinteren Teil mitgemacht.
Also ging es weiter mit dem Bereich 297 bis 632. In der Mitte stand eine Frau Küster. Smolarek ist größer als Küstner, also wieder durchreißen und vorderen Teil wegwerfen.
Rest: 465 bis 632, Mitte: „Prode“; Smolarek ist diesmal kleiner => durchreißen, und diesmal den hinteren Teil wegwerfen.
Rest: 465 bis 568, Mitte: „Stepniak“; Smolarek ist kleiner, hinteren Teil weg.
Rest: 527 bis 568, Mitte: „Schröder“; Smolarek größer, vorderen Teil weg.
Rest: 527 bis 537, Mitte: „Sprack“; Smolareck kleiner, hinteren Teil weg.

Ab hier habe ich irgendwie den Faden verloren… aber das ist nicht nur mir passiert, auch unsere Dozentin hat soeben festgestellt, dass „ö kleiner als o“ ist. Dann hat sie soeben (ja, das ist live-Blogging!) das Mikro fallengelassen und es damit fast kaputtgemacht.
Inzwischen schnipselt sie mit einer Schere an den letzten paar Personen herum.

Fazit der ganzen Aktion: Wir haben eine Person im etwa 300.000 Personen umfassenden Dortmunder Telefonbuch mit genau 20 Vergleichen gefunden (theoretisch hätten 19 Vergleiche gereicht, jedoch hat, wie schon erwähnt die Mittelpunkt-Berechnung teilweise kleinere Probleme dargestellt 😉 ). Der Zeitaufwand für diese gaze Aktion warzwar enorm, der Lerneffekt aber auch – jetzt sollte eigentlich jetzt jeder hier im Hörsaal etwas mit der binären Suche anfangen können.

Spruch von Jan, beim Anblich der Professorin inmitten des Stapels von auseinander geschnittenen / -rissenen Telefonbuchteilen:

Hoffentlich sucht sie privat nicht auf diese Weise die Leute – sonst hätte sie nämlich einen etwas hohen Telefonbuch-Verbrauch.

😀

Leer oder nicht leer, das ist hier die Frage

Jaja, der Frede… hatte er unsere heutige Programmiersession mit folgendem Code doch ein bisschen in die Länge gezogen:[code]public boolean isNonEmpty() { return m_container.isEmpty(); }[/code]Damit hat er uns nur etwa 1 Stunde immer verzweifelter werdende Fehlersuche beschert…

Für alle nicht-Programmierer: Unter „mehr lesen“ gibt’s eine simple Erläuterung…

Zunächst: Was ist eine Funktion in einer Programmiersprache?
Eine Funktion kann man sich im Prinzip wie eine Frage vorstellen, auf die man eine Antwort möchte. Eine Funktion könnte z.B. „runden“ heißen, man übergibt ihr als Parameter eine Zahl und die Funktion „antwortet“, indem sie die Zahl gerundet zurückgibt. Andere Funktionen wären z.B. sqrt (zieht die Wurzel einer Zahl) oder drehe_um, die eine Zeichenkette, die man ihr übergibt umgedreht wieder zurückgibt („Hallo“ => „ollaH“). Funktionen können aber auch ohne Parameter auskommen – zeit z.B., die einfach nur die aktuelle Uhrzeit zurückgibt.

Unsere Funktion hieß „isNonEmpty“, sollte also einfach nur zurückgeben, (ja / nein als Antwort), ob in dem abgefragten Container Elemente vorhanden sind (bevor man z.B. versucht, ein Element zu löschen, ist es für Programmierer immer sinnvoll, erstmal zu prüfen, ob es dieses Element überhaupt gibt).
Frede hat diese Funktion jedoch so geschrieben, dass sie zurückgibt, ob *kein* Element in dem Container vorhanden ist.

Folge: Anstelle einem Code in der Form von „Nur löschen, wenn es ein Element gibt“, haben wir (eher unwissend) einen Code in der Form von „Nur löschen, wenn es keine Elemente gibt“ geschrieben – was zu einem doch eher ungeplanten Verhalten geführt hat. :wand:
Und wir haben wirklich alles mögliche probiert und gemacht, kamen aber nicht auf die Idee, Fredes „triviale“ (Zitat Frede) isNonEmpty()-Funktion zu überprüfen…