Über die letzten Jahre bin ich immer wieder auf den Gedanken gekommen, dass Wissenschaft heutzutage für den Laien irgendwie langweilig geworden ist. Ich meine damit nicht, dass Wissenschaft unnötig sei oder nichts mehr bringen würde – ganz im Gegenteil – aber sie findet fast nur noch „im Verborgenen“ statt und auch als interessierter Laie bekommt man eigentlich nur was von den Ergebnissen mit, die einem fertig präsentiert werden. Oder aber sie ist super-kompliziert und findet mit Methoden und Werkzeugen statt, die man nur verstehen kann, wenn man wirklich Experte auf dem Gebiet ist.
Denkt da zum Beispiel mal an den Impfstoff gegen Corona. Viele Forscher sind da auf der Suche und haben auch erfolgreich Impfstoffe gefunden. Aber alles, was man davon mitbekommt, sind irgendwelche Artikel im Internet, die beschreiben, dass der Impfstoff jetzt in irgendeine Studie geht oder die Studie Erfolg hatte oder der Impfstoff jetzt fertig ist.
Früher hat man „große Sachen“ erforscht und erfunden. Strom. Fliegen. Strahlung. Mondlandung. Während man sich heute mit so Kleinkram beschäftigt wie „Flugezuge sind jetzt 3% effizienter“ oder „welche Metalle können wir zusammenmischen, um einen Supraleiter zu erhalten, den wir weniger stark kühlen müssen“. Mehr Verbesserung als Grundlagen.
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