Abwesenheitsnotiz

Okay, die Geschichte ist schon etwas älter. Trotzdem wollte ich sie hier auch nochmal kurz erwähnt haben: In Wales (ihr wisst schon, dieses kleine “Bundesland” in Großbritannien – die mit den lustigen Ortnamen) wird ja bekanntlich noch recht viel walisisch gesprochen. Und nach britischem Recht müssen dort alle Verkehrsschilder zweisprachig beschriftet sein – englisch und walisisch.

So sollte dort ein Schild mit folgender Aufschrift aufgestellt werden:

No entry for heavy goods vehicles. Residential site only.

Auf gut deutsch also in etwa “Keine Einfahrt für Schwertransporte, nur Anliegerverkehr”. Da in Wales auch nicht jedermann waisisch spricht, wurde der Text per eMail an das zuständige Übersetzungsbüro geschickt – und die Antwort wurde dann direkt auf das Schild gedruckt. Das Ergebnis lautete dann:

Nid wyf yn y swyddfa ar hyn o bryd. Anfonwch unrhyw waith i’w gyfieithu.

Wer jetzt walisisch kann, wird schon grinsen – für alle anderen hier die Übersetzung des obigen Texts:

Ich bin derzeit nicht im Büro. Bitte senden Sie uns Übersetzungsaufträge.

Dumm gelaufen – aber auch heute kann soetwas noch passieren. So trafen sich gestern USA und Russland, um einen Neustart der Beziehungen der beiden Länder zueinander zu vereinbaren. Dafür hatte Hillary Clinton extra so einen als Not-Aus bekannten Schalter mitgebracht. Oben stand “Restart” als englisches Wort für “Neustart”, unten stand etwas, was ursprünglich mal die russische Version von “Neustart” sein sollte – allerdings stand dort stattdessen auf russich: “Knopf zum Überladen”.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.